9. Das Kleid Macht nicht den Mönch, aber der Helm Macht den Krieger
Das Kleid Macht nicht den Mönch...
Das Kleid Macht nicht den Mönch...
Audiotranskription
In der Gesellschaft des Altertums stellten Waffen nicht nur funktionelle Kriegswerkzeuge dar, sondern auch bedeutende Symbole für den sozialen Status und der heroischen Tugenden des Besitzers. Die vollständige Bewaffnung eines etruskischen Kriegers, die panòplia, bestand aus Verteidigungswaffen (Schild, Helm, Rüstung und Beinschienen) und Angriffswaffen (Speer, Schwert und Dolch).
In der Vitrine vor uns ist ein etruskisch-italischer Reiterhelm ausgestellt, mit schrägem Nackenschutz und schlaffen Wangenklappen, die mit drei geprägten Nieten in Dreiecksform verziert sind. Der „Knopf“ an der Spitze ist, wie bei Helmen aus etruskischen Werkstätten typisch, mit der Kalotte verschmolzen und zeigt eine Rosettenverzierung. Dies unterstreicht das hohe technische Niveau, das die etruskischen Waffenschmiede erreicht hatten, und wurde ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. so sehr vom römischen Heer geschätzt, dass sie diesen Helm nahezu exklusiv für ihre Ausrüstung genutzt haben.
Gehen wir nun noch ein paar Schritte nach links, um die nächste Vitrine zu betrachten.